Vielfältig, bunt und voller interessanter Biografien

Am Dienstag, den 24. November, bestand für die Teilnehmer unserer AG „Schule mit Courage“ und auch alle anderen Interessierten die Möglichkeit, das NS-Dokumentationszentrum in Köln zu besuchen. Am Anfang der Führung, die uns der Direktor des Dokumentationszentrums, Herr Jung, ermöglicht hat, wussten wir alle nicht genau, was uns erwarten würde. Wie sich herausstellte, konnten wir dort eine Ausstellung über die NS-Zeit besichtigen. Diese umfasste Zellen, in denen politisch verfolgte und jüdische Menschen festgehalten wurden, und einen Hof, auf dem Hinrichtungen durchgeführt wurden.

Die Ausstellung präsentierte uns das Leben in Köln während der NS-Zeit: Sie zeigt das Leben der Opfer und der Täter und den Widerstand. Besonders beeindruckend war dabei auch, dass der Direktor während der Führung jede Frage, die gestellt wurde, beantworten und zu jedem Ausstellungsstück auch eine Geschichte erzählen konnte.
Im Anschluss an die Führung durch das Dokumentationszentrum konnten wir an einer Diskussion über das Thema „Rassismus und Identitäten in kultureller Vielfalt in Köln“ teilnehmen. Die Hauptteilnehmer auf dem Podium hatten alle unterschiedliche Nationalitäten und gehörten zu unterschiedlichen Glaubensrichtungen und jeder von ihnen hatte eine interessante Lebensgeschichte zu erzählen. Die Quintessenz der Diskussion war im Wesentlichen, dass trotz der völlig unterschiedlichen Geschichten und Hintergründe jeder von den PodiumsteilnehmerInnen die gleichen Wertvorstellungen von Respekt und Toleranz anderen Menschen und ihren Glaubensrichtungen gegenüber hatte und sich im Grunde gezeigt hat, wie ähnlich alle Menschen sich doch sind.
Außerdem waren sich danach fast alle von uns einig, dass eine ähnliche Diskussion an unserer Schule hilfreich und spannend wäre, denn auch das LLG ist vielfältig, bunt und voller interessanter Biografien.