Reinigung der Stolpersteine in Opladen
Noch nicht ganz hell war es an diesem Freitagmorgen, als sich eine Delegation von drei Kursen der Q1 auf den Weg machte, um an drei Stationen in der Opladener Innenstadt Stolpersteine für insgesamt acht Opfer der nationalsozialistischen Diktatur zu reinigen. Und obwohl das Wetter nicht gerade zum Verweilen einlud, wurde sich an allen Stationen viel Zeit genommen, um die Geschichten etwa über die Familie Salomon zu hören, die von Opladen zunächst nach Litzmannstadt und dann nach Kulmhof deportiert wurden. Das andauernde Gedenken an diese Menschen, die aufgrund der rassenideologischen Vernichtungspolitik der deutschen Regierung umgebracht wurden, symbolisieren die Stolpersteine, die von den Schülerinnen und Schülern mit großer Sorgfalt gereinigt wurden.
Die Tradition der Reinigung der Stolpersteine zieht dabei weite Kreise über die Schule hinaus, so berichtete sowohl der "Kölner Stadt-Anzeiger" als auch die "Rheinische Post", und auch das WDR-Fernsehen war Kamera und Mikofon vor Ort. Wir hoffen, dass das Gedenken auf diese Weise weiter wirken kann.