Refill no Bill

Wir kennen sie alle aus unserer Grundschulzeit: Die auffüllbaren, robusten PET-Flaschen. Ich benutze immer noch eine. Neulich wurde ich von einem Schüler darauf angesprochen, was mich verwunderte. Warum ist es etwas besonderes, eine solche Flasche zu verwenden? Zu meiner Grundschulzeit, war das ganz normal. Warum haben so viele mit dieser Praxis aufgehört und kaufen sich stattdessen Tag für Tag eine neue?
Ganz klar für die Einwegflasche spricht die Spontanität. Ich muss mich nicht vorbereiten, nichts befüllen, nichts einpacken außer Geld. So kann ich mich im Laufe des Tages spontan für oder gegen eine Erfrischung entscheiden. Außerdem: Was, wenn ich vergesse, meine Flasche neu zu befüllen? Schließlich bleibt sie nicht immer gleich voll, wenn ich von ihrem Inhalt Gebrauch mache.
Genau diese Argumente schafft die LIVE!Green-AG mit ihrem vielbesprochenen Wasserspender-Projekt aus der Welt. Nun, da die Verwirklichung des Vorhabens zum Greifen nah ist, sollten die Intention und Vorteile dessen noch einmal gründlich besprochen werden. Zum einen sind wiederverwendbare Flaschen natürlich umweltfreundlicher, das ist uns allen klar. Doch was gibt es noch für Vorteile?
Da fällt mir gleich das eben angesprochene ein. Plastikflaschen sind leicht, handlich, unter Umständen auch schick und lassen Raum für Spontanität. Der Schüler kann mit einer leeren Flasche, die nicht schwer ist und gut in jeden Rucksack passt zur Schule, und kann sich im Laufe des Tages überlegen, ob er sie befüllen will. Er ist also an nicht mehr gebunden als sonst. Während er sonst sein Geld nicht vergessen darf, muss er jetzt nur noch an seine Flasche denken.
Darüber hinaus, ist sie kostensparender. Im Internet sind PET-Flaschen für unter drei Euro zu finden. Selbst, wenn wir diese drei Euro als Oberwert für die Anschaffungskosten einer solchen und die fünfzig Cent, die wir in der Cafeteria für eine ein Mal zu benutzende Flasche nehmen, als Unterwert für diese nehmen, hat sich die auffüllbare Flasche (bei einem Verbrauch von einer Flasche pro Tag) schon nach sechs Tagen gelohnt.
Außerdem reduzieren wir Müll, was (neben der Umwelt) auch den Putzfrauen und der Schule zu Gute kommt. Das LLG kriegt für weniger produzierten Müll nämlich eine Prämie als Anreiz, die Umwelt zu schützen.
Schließlich sollte es also nicht nur mir so scheinen, dass sich der neue Wasserspender definitiv für Umwelt und Schüler lohnen sollte. Also: Wir schaffen ihn an, Ihr müsst ihn benutzen!
Liam Basten