Projekttage 2024
Die Projekttage sind der kreative Höhepunkt des Schuljahres. Die Mitglieder des Projekts "Rasende Reporter" haben die Projekte journalistisch begleitet; hier finden Sie eine Auswahl der Texte, die dabei entstanden sind.
Achtung – Lachgefahr!
Von Theo Odendahl
Im Projekt COMEDY UND KABARETT geht es heiter zu, denn Herr Nevels und Frau Gawantka haben dieses Jahr 24 Comedygranaten im Gepäck und wollen mit ihnen gemeinsam die Lacher aus dem Inneren unseres Körpers herausholen – was ihnen sehr wahrscheinlich gelingen wird. Denn dieses Jahr wird aus normalen Themen des Alltags wieder einmal wunderbar schräge Comedy, die man am letzten Tag der Projektwoche im Raum A229 bestaunen kann. Die Gruppe hat schon fleißig Themen gesammelt und auch schon besprochen, wie sie das Ganze vortragen wollen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Themen selbst (nicht zuletzt, um unangemessene Inhalte auszuschließen). So habe ich also mich hineingefuchst und mir die Frage vorgelegt, für wen das Projekt überhaupt optimal ist. Nach reiflicher Überlegung lautet meine Antwort: Für alle! Es wird auf jeden Fall etwas für Quatschkanonen, Grinsekatzen und sogar Couchmuffel – ich kann es aus eigener Erfahrung sagen, weil ich es mir schon letztes Jahr angeschaut habe und aus dem Lachen nicht herauskam. Jede Nummer war ein Treffer, die die vorherige noch übertraf.
Das Projekt ist großartig, und wenn ich es mit zwei Wörtern beschreiben müsste, dann wären es diese: ,,herrlich bekloppt.‘‘ So war es mir in diesem Jahr ein Anliegen, ein Interview mit zwei Teilnehmenden und dem Lehrer Herr Nevels zu führen, deren Meinung mich sehr interessierte.
Interview mit den Teilnehmern Elias und Ali Salihi
Elias wird beim Thema probieren, die Hauptrolle im Thema Schiedsrichter zu ergattern.
Ali Sahili möchte wiederum beim Thema AFD mitspielen.
Was gefällt dir an diesem Projekt?
Elias: Die Kinder, weil wir gemeinsam lachen können.
Welche Erwartungen hast du an das Projekt?
Elias: Ich hoffe, dass die Leute lachen. Ich freue mich schon auf die Vorstellung (glücklich).
Wie findest du die Lehrer (Projektleiter)?
Elias: Ich habe bisher vor allem mit Herrn Nevels zu tun, er ist sympathisch.
Und du, Ali? Was gefällt dir an dem Projekt?
Ali: (lacht) Dass wir Essen bekommen.
Sonst hast du keine Erwartungen an das Projekt?
Ali: Oh doch. Ich möchte, dass das Versprechen des „schwarzen Humors“ eingelöst wird, wobei meine Erwartungen bisher erfüllt werden.
Interview mit Herrn Nevels!
Was mögen sie an diesem Projekt?
Nevels: Ich mag es deswegen, weil ich glaube, dass es schön ist über etwas zu lachen, was in der Realität absurd ist. Diese Absurdität wahrzunehmen und zu realisieren, dass man darüber lachen kann ist, ist das Phänomenale daran.
Wie zufrieden sind Sie mit ihrer Gruppe?
Nevels: Sehr zufrieden, vor allem deswegen, weil viele auf dieses Projekt richtig Bock haben.
Würden sie das Projekt nächstes Jahr wieder wählen?
Nevels: Ja, zum einem mache ich sehr gerne etwas mit Frau Gawantka, zum anderen macht mir das Projekt großen Spaß. Aber das ist natürlich noch offen. Es kann auch sein, dass ich nächstes Jahr etwas anderes mache.
Vielen Dank, Herr Nevels.
Also am 04.07 im Klassenraum A229 gibt es Comedy und Kabarett. Schaut vorbei! Das rät euch:
Rasender Reporter Theo Odendahl
Die Kraft des Humors
Von Furkan Malik Gökler und Fady Fourati
Die Kinder des Projektes ,,Comedy und Kabarett“ (A 207) finden das Projekt äußerst witzig. Wer könnte nicht darüber lachen, wenn Lehrkräfte Wörter wie ,, Pimmel“ aussprechen oder sich über die AfD, Nazis oder auch wildgewordene Rentner lustig machen? Die Grundidee des Projekts ist schnell erklärt: 19 Kinder lachen zusammen mit Herrn Nevels und Frau Gawantka.
Zunächst ordnen sich die Kinder frei wählbaren Themengebieten und Rollen zu. Im Laufe des Projekts werden die Gags und Witze szenisch umgesetzt und vorgespielt. Wie Herr Nevels betont, ist ein guter Witz nicht bloß komisch, sondern auch lehrreich: ,,Ich glaube, dass es schön ist, über etwas zu lachen, und dass es wichtig ist, absurde Dinge als Teil der Realität zu akzeptieren“, sagt er. Außerdem scheint er sehr zufrieden mit den Kindern zu sein, die das Projekt gewählt haben. Diese sind nämlich sehr kreativ, sie machen nicht nur Witze über Jugendwörter, sondern empfinden selbst welche.
Wenn sie etwas – einen Witz oder eine Szenenanweisung – nicht verstehen oder Hilfe brauchen, helfen sie sich gegenseitig. Und auch die Kinder äußern sich positiv: „Natürlich ist es irgendwie merkwürdig, wenn die Lehrer so komische Begriffe verwenden, doch finde ich es insgesamt ganz cool!“, sagt Mats aus der 6B. Außerdem gefällt ihnen die Bandbreite der Themen: Mal geht es um den Schulunterricht, mal um Klimakleber oder um Fußball. Immer wieder werden die Schüler somit abstrusen Dingen konfrontiert, über die sie eigentlich nicht lachen möchten, und doch werden sie irgendwie dazu gezwungen. Der Kraft des Humors kann man sich eben nur schwer entziehen.
Es wird hier noch weiter lustig zugehen, denn das Projekt geht noch zwei Tage lang, und es besteht kein Grund zur Befürchtung, dass hier jemandem das Lachen vergehen könnte.
Hochbeete anbauen, das macht Spaß!
Von Sasha Kschamer und Sarya Calhan
Hochbeete bauen und bepflanzen: Das ist es, was den 21 Schülerinnen und Schülern unter der Leitung der sehr freundlichen Lehrerinnen Frau Paffrath, Frau Weitz und Frau Bernardi angeboten wird. In dem Projekt der LLG-Projektwoche werden die Schülerinnen und Schüler in die Kunst des naturnahen Gartenbaus eingeführt.
Beginnen wir mit der wichtigsten Frage: Wieso haben so viele Menschen Hochbeete in ihren Gärten? Wozu braucht sie überhaupt? Frau Bernardi muss bei ihrer Antwort nicht lange überlegen: „Leute haben Hochbeete in ihren Gärten, weil man darin fast alles, was möglich ist, anbauen kann. Ich denke zum Beispiel an Möhren, Erdbeeren oder Kräuter. Man kauft etwas im Supermarkt, und wenn man es in ein Hochbeet pflanzt, entsteht etwas Neues daraus.“ Sie selbst hat sich für die Leitung dieses Projekts entschieden, weil sie selbst Biologie unterrichtet, sich für Gartenarbeit begeistert und glaubt, dass diese auch den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern Spaß machen wird.
Diese scheinen tatsächlich sehr froh über ihre Projektwahl zu sein. Überall sieht man Kinder, die Holzkisten tragen und Erde tragen, Kinder, die Kisten feilen („anraunen“), bemalen und sie schließlich – obwohl es regnet – munter mit Obst und Gemüse bepflanzen: mit Salat, Erdbeeren, Gurken und Radieschen. Leni erzählt: „Ich habe dieses Projekt gewählt, weil man die Früchte, die wir anbauen, mit nach Hause nehmen kann.“ „Ich habe dieses Projekt gewählt, da ich es liebe, draußen zu sein – und weil es da viel zu entdecken gibt“, sagt Resa.
Am ersten Tag trifft man sich im Raum B002, lernt sich kennen und bastelt Namensschilder. Danach bespricht die Klasse organisatorisch Dinge. Frau Bernardi sammelt Zettel und Geld ein, die Schülerinnen und Schüler machen sich mithilfe von Arbeitsblättern mit der Materie vertraut. Am Dienstag beginnt der Bau der Hochbeete. Die Teilnehmenden gestalten sie aus alten Kisten und Abdeckfolie und platzieren sie in unserem Schulgarten.
Ich finde das Projekt sehr interessant, alles sah sehr gut organisiert aus. Hoffen wir, dass die schönen Hochbeete eine dauerhafte Verwendung finden!
Torten machen, Torten essen
Von Arun Antony Albert
Ich betrete den Raum A112. Leider gibt es hier noch nichts zu riechen, dafür haben die Teilnehmenden Bilder von Torten gemalt, die allesamt ziemlich lecker aussahen. Das Projekt Torten-Werkstatt leitet der Deutsch- und Geschichtslehrer Herr Hermes, der dabei von zwei Schülern unterstützt wird.
„Wie bei den anderen Projekten auch haben wir uns am Montag kennengelernt“, berichtet Hermes, „dann haben wir Torten gemalt.“ Das Projekt beginnt also damit, sich zeichnerisch-kreativ auszutoben. Am nächsten Tag geht’s in die Küche, um die Tortenbögen herzustellen. Obwohl es hier sehr leise ist, scheinen die Teilnehmenden so viel Spaß zu haben, dass ich selbst gerne mitmachen würde. Am nächsten Tag ist man bereits mit der Dekoration der Torten beschäftigt – und schon wieder juckt es mich in den Fingern. Mache Kinder haben unfassbar kreative Ideen: Hier gibt es Kaktustorten, Wassertorten mit Haifisch, Liebestorten, Torten in allen möglichen Farben und Formen.
Zu Beginn des Projekts betonen die Teilnehmer Matti, Mats und Emily, wie wichtig es ihnen ist, dass die Torten nicht nur lecker schmecken, sondern auch gut aussehen. Genau so ist es gekommen. Stolz präsentiert Mats den Brawlstar auf seiner Torte – es ist Spike –, während Mats gerade die Daltons aus Lucky Luke auf eine Torte zeichnet und Emily mit der Liebestorte beschäftigt ist.
Niemand bereut seine Projektwahl. Natürlich nicht. Dieses Projekt ist einfach cool!
Mit dem Rad zum LLG
Von Idaye Quansah
Warum haben sich die Schülerinnen und Schüler für das Projekt „Mit dem Rad zum LLG“ entschieden? Ganz einfach: Weil sie es lieben, mit dem Fahrrad zu fahren. Eine Fahrradtour ist ein Stück Freiheit. 😊
Das Projekt wird von Herrn Bürger geleitet. Er gibt allen Kindern seine Telefonnummer, die als Notfallnummer dient. So können die Kinder ihn direkt anrufen, falls sie bei einer Tour einmal aus dem Blickfeld geraten sollten. Diese Sicherheitsmaßnahme gibt sowohl den Kindern als auch ihren Eltern ein beruhigendes Gefühl. Um an dieser Fahrt teilnehmen zu können, benötigen alle Kinder außerdem eine Einverständniserklärung ihrer Eltern. Diese Bestätigung ist wichtig, damit die Lehrer wissen, dass die Eltern über die Fahrt informiert sind und ihr zustimmen.
Natürlich gibt es auch Regeln, die die Kinder beachten müssen. Dazu gehören unter anderem das aufmerksame Zuhören, die Beachtung der Straßenverkehrsschilder und vieles mehr. Diese Regeln sind wichtig, um die Sicherheit der Kinder während der Fahrt zu gewährleisten. Fahrradfahren macht nicht nur Spaß, sondern kann auch gefährlich sein. Um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden, tragen die Kinder Helme. Sicherheit steht bei diesem Projekt an erster Stelle.
In diesem Projekt lernen die Kinder viele nützliche Dinge rund um das Fahrradfahren, ohne, dass dabei der Spaß zu kurz kommt. Ein Highlight ist zum Beispiel die gemeinsame Fahrt nach Burscheid ins Eis-Café. So wird das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden!
Ich persönlich finde dieses Projekt besonders wertvoll, da ich selbst gerne mit dem Fahrrad unterwegs bin und schon durch meine sporadischen Besuch erstaunlich viele Informationen erhalten habe. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Fahrradfahren gut für das Immunsystem ist und eine beruhigende Wirkung hat?
Das war mein Bericht für euch! Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Einblick in das Projekt „Mit dem Rad zum LLG“ geben und die Begeisterung der Kinder für das Radfahren näherbringen. Bleibt sicher und genießt die Fahrt!
Kids Around The World
von Nelia Kolonko
Die letzte Woche der Sommerferien, heißt am LLG Projekttage. Die Schülerin Dishi, die ich für meinen Artikel begleiten durfte, hat das Projekt „Kids Around The World“ ausgewählt. Sie interessiert sich für andere Kulturen und möchte mehr über sie erfahren.
Im Projekt begrüßen sie sich jeden Morgen und spielen ein Spiel. Danach machen sie ganz verschiede Sachen: Am ersten Tag haben sie sich gegenseitig interviewt und über ihre Herkunft befragt. Heute beschäftigen sie sich mit ihrem Heimatland. Jeder muss ein Steckbrief machen, Dishi hat ein Steckbrief über Indien gemacht.
An unserer Schule gibt es immer wieder Aktionen, die uns die kulturelle Vielfalt unserer Schülerschaft vor Augen führen. So wird in der Mensa oder in der Cafeteria manchmal auch Essen aus anderen Ländern angeboten. Dishi würde sich noch mehr Projekte dieser Art wünschen, erklärt sie.
Frau Friedmann, eine Musik Lehrerin am LLG, die vor elf Jahren nach Deutschland gekommen ist, sieht es ähnlich. Projekte wie „Kids around the World“ begrüßt sie, denn es sei wichtig, seine eigene Herkunft besser zu verstehen und kennenzulernen. Außerdem sei entscheidend, nicht nur über verschiedene Kulturen zu reden, sondern auch Ausflüge oder Exkursion zu organisieren.
Was ich unterwegs gelernt habe: wie vielfältig und bunt unsere Schule ist, und dass der Respekt für unsere Verschiedenheit der Schlüssel zu einem guten Zusammenleben ist.