NRW Handballfinale der Damen in Gummersbach

Was für ein Turnier, was für ein Tag!!!
Am 08. März reisten die 5 besten Mädchenhandballschulmannschaften aus NRW nach Gummersbach, um sich dort in der Schwalbe Arena für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. Bis zur letzten Sekunde war das Ticket nach Berlin für die LLG-Mannschaft zum Greifen nah.
Das erste Spiel gegen Steinfurt gewann unser Team souverän mit 16:14 und freute sich über den ersten Sieg des Tages. Im Anschluss an eine längere Spielpause, in der bereits die kommenden Gegner analysiert werden konnten, fand das nächste Spiel gegen Schwerte statt. Nach einem sehr guten Start mit einer tollen Leistung sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung verließ uns leider zum Ende hin das Glück: nach einigen Pfosten- und Lattenwürfen, konnten wir den sehr dynamischen Angriffen des Gegners nicht mehr standhalten und verloren das Spiel knapp mit 13:14.
Nun hieß es, die nächsten Spiele zu gewinnen und neue Motivation zu schöpfen, denn die großen Favoriten Blomberg und Kempen lagen noch vor uns. Wie erwartet war das Spiel gegen Kempen sehr herausfordernd und nur durch eine kämpferische Teamleistung zu gewinnen. Nach einem Rückstand zur Halbzeit zeigte das LLG-Team eine spitze Mannschaftsleitung, kämpfte sich nach vorne und konnte das Spiel kurz vor Schluss durch knallhart platzierte Würfe von Mareike, Celine und Joyce drehen. Wir gewannen das Spiel unerwartet mit 17:15 und freuten uns über den zweiten Sieg.
Im Spiel gegen Blomberg ging es nun um alles: ein Sieg gegen Blomberg würde uns nach Berlin bringen, da der direkte Vergleich und nicht das Torverhältnis über den ersten Platz des Turniers entscheiden würde. Die Stimmung war positiv angespannt und die Spielerinnen höchstmotiviert. Von Anfang an gab das Team alles und konnte noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren. Alles passte zu Beginn zusammen und zur Halbzeit führten wir 9:8.
In der zweiten Halbzeit jedoch legte das Team aus Blomberg nochmal zu und der gegnerische Torwart konnte einige der von uns gut geworfenen Bälle abwehren, sodass wir in einen Punkterückstand gerieten, den wir nicht mehr aufholen konnten. Wir verloren das letzte Spiel mit 11:13. Alle Zuschauer und Trainer werden bestätigen können, dass es bis zur letzten Sekunde spannend blieb und beide Mannschaften ein Handballspiel auf höchstem Niveau zeigten, bei dem alle Spielerinnen (und auch die Trainer Hillesheim und Hackstein) an ihre Grenzen gingen.
Insgesamt belegte das Team punktgleich mit Kempen den dritten Platz und konnte mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden sein, obwohl die Enttäuschung nach dem letzten Spiel doch deutlich zu spüren war. Aber: Berlin ruft und im nächsten Jahr werden wir wieder angreifen.