LLG – Leichtathletikmannschaft beim Bundesfinale
Wir trafen uns mit der gesamten Leichtathletikmannschaft am Bahnhof Opladen, um von dort aus die Bahn Richtung Wuppertal zu nehmen. Mit einheitlichen Sweatshirt-Jacken saß die gesamte Truppe im Zug. Man konnte in den Gesichtern die Müdigkeit förmlich ablesen, jedoch war klar, dass sich jeder auf die kommende Zeit in Berlin freute.
In Wuppertal nahmen wir nach kurzer Wartezeit den ICE nach Berlin. Viereinhalb Stunden Fahrt vergingen sehr schnell. Angekommen im Berliner Hauptbahnhof mussten die gesamten Athleten, die aus allen Bundesländern und Sportarten entstammten, ein wenig Zeit im faszinierenden Hauptbahnhof unserer Hauptstadt verbringen. Während wir uns noch bei McDonalds stärkten, holten Lehrer und Betreuer die Akkreditierung für die Sportler ab. Mit dem Gepäck in der Hand zog die Mannschaft weiter Richtung Hotel Acama in Kreuzberg. Als Verkehrsmittel wurde der Bus bevorzugt, dieser fuhr vorbei an diversen Sehenswürdigkeiten Berlins. Im Hotel wurden schnell die Zimmer zugeteilt und eingerichtet, denn die Sportler mussten fit für den nächsten Tag sein. Der Tag ging schnell vorbei und um 22:00 Uhr ging es schon ins Bett.
6:10 Uhr: Eine Uhrzeit die für einige unserer Athleten zu früh war, jedoch war an dieser Uhrzeit nicht viel zu drehen, denn um ca. 9:00 Uhr mussten wir schließlich im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark sein, um uns mental auf den bevorstehenden Wettkampf vorzubereiten. Gegen 10 Uhr in der Früh begannen die ersten Disziplinen. Das vorerst wolkige Wetter mit kalten Temperaturen lockerte sich gegen die Mittagszeit auf und entwickelte sich zum wunderschönen Herbsttag mit Sonne und angenehmen 19 Grad. Unsere Athleten lieferten alle eine sehr gute Leistung ab. Insgesamt konnte man sich am Ende des Tages selbst auf die Schulter klopfen, da ein guter achter Platz im Mittelfeld der Platzierungen erreicht wurde. Damit war das LLG immerhin wieder unter den zehn besten Schulen im Leichtathletik in ganz Deutschland. Außerdem konnten wir von unserer Truppe behaupten, dass es eine zusammengewürfelte Mannschaft aus Athleten jeder Altersklassen und Sportarten war. Diese Eigenschaft verlieh der Mannschaft aber ihren individuellen Stil. Zusammenfassend war jeder auf seine eigene Leistung und die der anderen stolz. Wir fuhren gemeinsam mit der U-Bahn U1 zurück ins Hotel. Abendessen gab es im Hotel. Nach dem Abendessen zogen die Sportler in Kleingruppen noch einmal los um das Berliner Zentrum am Abend zu besichtigen. Mit unseren Ausweisen durfte jedes öffentliche Verkehrsmittel Berlins kostenlos genutzt werden, was natürlich ein angenehmer Vorteil war.
Der Dienstag begann für alle unserer Teilnehmer ein weiteres Mal relativ früh, da wir unsere Mädchenmannschaft WK II bei ihrem Leichtathletikwettkampf anfeuern wollten. Für vier unserer Leichtathleten ging es in einen separaten Raum im Sportpark, um dort Klausuren in den Fächern Englisch, Mathe und Spanisch zu absolvieren. Vom Sportpark aus sind wir dann aufgebrochen um DIE Sehenswürdigkeit Berlins zu besichtigen: Das Brandenburger Tor. Schnell noch ein Mannschaftsfoto geknipst und dann wurde die Mannschaft in 3er Gruppen auf Berlin losgelassen. Vereinbarter Treffpunkt war unser Hotel um 21:30 Uhr. Jeder hatte an diesem Tag sehr viele Eindrücke von Berlin gesammelt.
Der erste Tag brach an, an dem es endlich einmal möglich war wenigstens halbwegs auszuschlafen. Schnell ein gesundes und leckeres Frühstück reingezogen und dann planten wir das Olympiastadion und den gesamten Sportpark zu besichtigen. Wieder einmal wurde der Teilnehmerausweis genutzt, um zum Stadion zu gelangen. Für kleines Geld wurde sich der Eintritt zum Stadion erlaubt. Ein gigantisches und faszinierendes Bauwerk, welches einen sportgeschichtlichen Hintergrund besitzt. Also wurde der Bildungsaspekt für die verpassten Tage in der Schule dann auch gedeckt. Das Schloss Bellevue wurde dann auch noch mit der gesamten Truppe besichtigt. Der lange Fußweg machte den ein wenig erschöpften Sportlern zu schaffen. Danach teilte sich die Gruppe nochmals, um eigenverantwortlich die Millionenmetropole Deutschlands zu durchkämmen. 17:30 Uhr ging es dann in die Max-Schmeling-Halle zur Abschlussveranstaltung von „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“. Die Veranstaltung wurde mit den Siegerehrungen der verschiedenen Sportarten eröffnet und wurde anschließend mit einer riesen Feier mit ca. 4000 Athleten und Athletinnen abgeschlossen. Nach der Feier wurde im „Istanbul Bistro“ noch eine Dönertasche gegessen, um den Heißhunger der jungen Sportler zu stillen.
Frühes Aufstehen, um die Tasche zu packen und schnell zu frühstücken, denn um 9:30 Uhr haben wir uns getroffen, um mit dem ICE wieder in Richtung Heimatstadt Leverkusen zu fahren. Abteil 31 gehörte fast nur den Leichtathleten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Jeder freute sich auf zu Hause, um endlich wieder im eigenen Bett schlafen zu können. Als Fazit kann man festhalten, dass sich die sportliche und kulturell geprägte Woche deutlich gelohnt hat. Ein ordentlicher Wettkampf und sehr viel Spaß.