LLG-Leichtathleten besteigen den nationalen Thron
Das Bundesfinale des Schulwettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ fand vom 15.09.2024 bis 19.09.2024 traditionell in der Hauptstadt Berlin statt. Durch gute Wettkämpfe in der Bezirksvorrunde in Leverkusen und einen hervorragenden Auftritt beim Landesfinale in Duisburg kurz vor den Sommerferien hatten sich die WK II - Mannschaften des Landrat-Lucas-Gymnasiums für die „deutschen Meisterschaften der Schulen“ qualifiziert. So reisten insgesamt 27 Schüler:innen mit dem Ziel eines möglichst guten Abschneidens nach Berlin. Am Ende eines langen Wettkampftages schafften die 12 Jungen (und zwei Nachrücker) die nicht erwartete Sensation. Nach 15 Jahren geht der Bundessieg endlich wieder nach Leverkusen. Die Mädchen erreichten einen achtbaren siebten Rang im Mommsenstadion von Berlin-Charlottenburg!
Aber der Reihe nach: Den Wettkampf eröffneten die Sprinter über 100 m. Hier stellten die Bundesländer 47 Teilnehmer und der schnellste von Ihnen: Team-Kapitän Neo Müller (Q2), der in 11,05 sec zum Sieg stürmte, bereits auf Rang 5 folgte der zweite LLG-Punktesammler Gianluca Wessendorf (EF) in 11,24 sec. Damit übernahm das Team „LLG“ bereits die Führung. Im Anschluss stand das Kugelstoßen auf dem Programm, in welchem Mark Odenthal (Abitur 2024) und Lennox Giesen (EF) mit 13,55 m und 12,67 m zu sehr guten Ergebnissen kamen, gut auch die Leistung des dritten Kugelstoßers, Basketballer Marlon Christ (Q2). Spannend wurde es im Weitsprung, in dem als fünftbester Springer erneut Kapitän Müller auf sich aufmerksam machte. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 6,58 m lieferte er ebenso wichtige Punkte wie Tim Eric Berndt (Q2), der es besonders spannend machte. Erst in einem Wiederholungssprung nach Fehler eines Kampfrichters kam er auf 6,55 m. Die Serie von hervorragenden Ergebnissen setzte sich im Hochsprung fort: Neu-LLGler Jonathan Konrad (EF) und Abiturient Mark Odenthal sprangen mit 1,85 m bzw. 1,82 m persönliche Bestleistungen und brachten die Leverkusener Mannschaft erneut in Front. Mark war dann auch der beste LLGler im anschließenden Speerwurf. Er erzielte 48,70 m. Nur knapp dahinter landete das 700 g schwere Wurfgerät von Gianluca Wessendorf, der sich im Vergleich zur bisherigen Bestweite immens steigerte, die Konkurrenz hatte aber teilweise sehr stark Speer geworfen. Als vorletzte Disziplin standen dann die 800 m auf dem Programm. Hier sorgte von Beginn an Max Litzkow (EF) für ein schnelles Tempo gegen vermeintlich stärkere Konkurrenz und wurde in 1:59,39 min. mit Rang 3 belohnt. Der neunte Rang von Zehnkämpfer Lennox Giesen bildete ein wichtiges Fundament vor den abschließenden Staffeln. Die Ausgangssituation hätte kaum spannender sein können. Die Führung hatte die Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt übernommen, Leverkusen lag auf Rang 2. In Schlagdistanz dahinter noch die Sportschulen aus Chemnitz und Halle, die immens starke 4 x 100 m - Staffeln aufbieten konnten. 30 Minuten vor der Entscheidung dann die Hiobsbotschaft: Kapitän Neo Müller muss für die Staffel passen, eine Vorsichtsmaßnahme. Als Nachrücker wurde Zehnkampf-Talent Jonathan Konrad auserkoren, der das Staffelholz mit Tim Eric Berndt, Gianluca Wessendorf und Peter Friedel (EF) über die Runde bringen sollte. Die Situation war klar: Zieleinlauf vor Frankfurt, die beiden ostdeutschen Schulen durften nicht zu weit entkommen. Und so kam es dann auch: Nach sicheren Wechseln und 43,63 sec lief das Quartett ins Ziel und die zweite Staffel mit Tim Seidel (EF), Anas Nzikou (9f), Max Litzkow und Bo Lachnit (Q2) sicherte in hervorragender Manier ab: Deutscher Meister der Schulen 2024! Ein großer Dank geht an die beiden Nachrücker Ian Kehder (EF) und Noah Kawka (Q2), die mit Trommeln, Megaphon und viel Einsatz das Team durch den Tag peitschten.
Der siebte Rang der Mädchen entsprach parallel den gesteckten Zielen und kann nach dem fünften Rang im Vorjahr als Etablierung auf sehr ordentlichem Niveau gesehen werden. Zum Team gehörten: Helena Pötzsch (Q2, 100 m, Weitsprung, Staffel), Lienna Kusi (9f, 100 m, Weitsprung, Staffel), Naomi Pasak (100 m, Kugel, Staffel), Olivia Cuesta Fuoß (800 m, Staffel), Finja Faßbender (800 m, Staffel), Maxine Kammann (800 m), Milana Lutz (Staffel), Jolie Mambasa (Kugel, Staffel), Anna Mebus (Weitsprung, Hochsprung, Staffel), Martina Podgorski (Hochsprung), Melina Philipp (Kugel, Speer). Dabei sammelte Melina Philipp mit 49,26 m im Speerwurf die meisten Punkte, dahinter folgten Martina und Anna mit 1,60 m im Hochsprung.