Wunder-Wunder-Wunderland

Das Stück beginnt mit lauter, rhythmischer Musik, zu der Spielkarten, die Soldaten der roten Königin, feierlich auf die Bühne marschieren. Ein erster Einblick ins Wunderland. Anschließend wechselt die Szene und man sieht Alice und ihre Schwester beim Spielen. Sie streiten sich und Alice bleibt allein zurück. Da sieht sie einen merkwürdigen Hasen mit Taschenuhr vorbeihoppeln und läuft ihm neugierig hinterher. Er führt sie geradewegs in den Vorraum des Wunderlands, einen verrückten Ort, an dem alles ein bisschen anders zu sein scheint.

Zuerst muss sie an einem Getränk nippen, um zu schrumpfen und durch die sprechende Tür des Vorraums zu gelangen. Später isst sie einen verzauberten Happen und wächst auf Riesengröße heran. Alice macht sich auf den Weg, das Wunderland zu erkunden und trifft den irren Hutmacher, den Märzhasen und die Haselmaus, eingebildete Blumen, eine weise Raupe und viele mehr. Nicht zuletzt gerät sie an die böse rote Königin, die eifersüchtig auf ihre gute Schwester, die weiße Königin ist und Alice von ihrem Kopf trennen will. Doch Alice gelingt es die beiden Königinnen wieder zusammenzuführen und ihr Streit ist vergessen und vergeben. Nach all diesen Strapazen ist sie so erschöpft, dass sie nur noch nach Hause will. Doch sie findet den richtigen Weg nicht, und niemand mag ihr helfen. Da ertönt eine Stimme, die Stimme ihrer Schwester, und holt sie wieder in die normale Welt zurück. War alles nur ein Traum?

Die Geschichte, die wir wahrscheinlich alle kennen, stammt aus dem gleichnamigen Buch von Lewis Carrol und wurde schon mehrmals verfilmt. Der Theaterkurs orientierte sich vor allem an dem schon etwas Älteren Zeichentrickfilm, überraschte aber auch mit vielen neuen Ideen und eigenen Dialogen. Außerdem wurden choreographische und tänzerische Elemente eingefügt und Musik genutzt, um die Aufführung interessanter zu gestalten. Entstanden ist eine in zauberhaftes Bühnenstück, das vor Farbe und Witz nur so sprüht. Das liebevoll gearbeitete Bühnenbild, die einfallsreichen Kostüme und natürlich nicht zuletzt die bemerkenswerte Schauspielkunst der Darsteller lassen den Zuschauer in einen Traum eintauchen, aus dem er am Ende zusammen mit Alice nur sehr ungern wieder erwacht.
[Leoni Hirth, Nastja Melmann, Sylvia Skatulla. Journalistikkurs 9]
Der Trailer zum Stück
https://www.youtube.com/embed/R1kXC3e2OSY?list=PLCHew-_1US1v5DRU9PS77j-tHVPgyAgOS