Eine Rolle ist eine Rolle ist eine Rolle
Das Stück schickt seine Botschaft durch die Jahrhunderte: "Herr Peter Squentz" (von Andreas Gryphius, 1657) ist ein Theaterstück über das Theater, ein Spiel im Spiel. Und die Schauspieler spielen Schauspieler. Da kann man schon mal den Übrblick verlieren und aus der Rolle fallen. Das ist für die Schülerinnen kein Problem. Im Gegenteil, um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, spielen diese im Vorspiel Schülerinnen. Wie bei einer Zwiebel werden die verschiedenen Schauspielebenen dann entfaltet: Schülerinnen spielen Schülerinnen, die Schauspieler spielen, die Rollen spielen. Das Problem, bzw. komische Element ist, dass nicht nur die Schülerinnen keine Profis sind, sondern auch die Schauspieler im Stück. Sie sind bloß Handwerker und deshalb unterläuft ihnen schon mal ein Fehler, den nennen sie "Sau", was aber am Schluss keine Rolle spielt, alle werden für ihr Schauspiel belohnt. Den Schülerinnen unterlaufen keine Fehler (naja, kaum), deshalb bleibt die Komödie, was sie soll, nämlich saukomisch, weshalb auch die Schülerinnen am Ende belohnt werden, mit donnerndem Applaus nämlich.