Ein großer Sommer für das LLG Teil III
Philosophie muss nicht "trocken" sein - Slam in Köln

2014 fand in Köln die Phil.cologne statt, dabei gab es auch einen Philosophieslam. Dieser Slamwettbewerb war ähnlich wie ein Poetryslam aufgebaut, nur dass man hier in seinen Texten über ein philosophisches Thema philosophieren sollte.
In meiner Stufe EF des Landrat-Lucas-Gymnasiums machten sich also ein paar glückliche Philosophiekurse daran, selbst Texte für den Wettbewerb zu verfassen. Mit den selbstgeschriebenen Texten der Schüler gab es dann schließlich einen klasseninternen Wettbewerb und die besten Texte wurden zum offiziellen Philosophieslam eingeschickt.
Als mein Text und der Text meiner Klassenkameradin, Johanna Kaspers, für den Wettbewerb qualifiziert wurden, waren wir beide sehr überrascht, aber natürlich auch glücklich und ein wenig stolz.
Am Abend des Slams fuhren wir also nach Köln-Ehrenfeld in die Ballonihallen, wo der Wettbewerb stattfand. Die anderen Teilnehmer waren fast alle viel älter als wir und außerdem gab es eine männliche Überzahl, aber das war nicht schlimm, denn alle waren sehr nett und man kam schnell ins Gespräch. Der Abend begann damit, dass die Reihenfolge der Auftritte ausgelost wurde, zum Glück kam ich nicht als Erste dran! Das Publikum war sehr zahlreich erschienen (ca. 350 Zuschauer), aber ich war nicht so nervös, denn ums Gewinnen ging es mir nicht wirklich.
Die ersten Aufritte begannen und am Ende jedes Slammers gab eine Publikumsjury dem Auftritt Punkte. Dann war ich an der Reihe, ich wollte gerne meinen Text auswendig präsentieren, obwohl viele der Anderen ihren Text mit auf die Bühne genommen hatten. Das Auswendig-Präsentieren ging dann leider etwas in die Hose, trotzdem war ich recht zufrieden mit meinem Auftritt und qualifizierte mich letztendlich für das Finale am nächsten Abend.
Dazu sollte man vielleicht sagen, dass meine Klassenkameradin sich eigentlich dafür qualifiziert hatte, den Termin jedoch nicht wahrnehmen konnte, also erbarmte ich mich, und erschien am Samstagabend erneut.
Am Vorabend hatten wir das Thema für das morgige Finale vorgegeben bekommen und dieses war: "Das Tier in mir". Samstag Nachmittag schuftete ich also an meinem Text für das Finale und war am Abend dann relativ zufrieden mit dem Ergebnis. Mit meinem Text schaffte ich es auf den 4. Platz von 8 Slammern, und damit bin ich auch sehr zufrieden. Alles in Allem war es ein sehr schönes, philosophisches Wochenende und was mir vor allem gefallen hat, war der unglaublich leckere Weißwein, den ich gratis bekam.
[Mirabelle Bryld]