Doppeldebüt
Und das in mehrfacher Hinsicht. Erstens, weil man eine kurzweilige Story erzählt bekam, die viel Stoff bot für witzige Situationen. Und zweitens, weil diese Bühnenideen sämtlich von Debütanten auf die Bühne gebracht worden waren: Sowohl die Schauspieler, als auch die Regisseurin haben das erste Mal in ihrem Leben ein Stück inszeniert. Und das ist ihnen ganz hervorragend gelungen.
Da wäre zum einen das eindrucksvolle Bühnenbild zu nennen. Mit relativ geringem Aufwand ließ man den Spielort (bei entsprechendem Lichtwechsel) von der linken auf die rechte Bühnenhälfte wechseln. Im Handumdrehen fand sich der Zuschauer wahlweise in einem Klassenzimmer oder in einem sehr liebevoll ausgestatteten Schulkeller wieder.
Apropos Licht: Sehr stimmungsvoll wurde das eingesetzt. Alles wirkte für die Vampir-Gespenster-Geschichte angemessen düster, aber trotzdem gut ausgeleuchtet. Auch die rechte Vampirstimmung kam in den entsprechenden Szenen auf.
Außerdem glänzte das Debut-Ensemble mit tollen schauspielerischen Leistungen. Mit enormer Spielfreude wurden fiese Klassenkameraden, übereifrige Vampirschüler und verspielte Gespenster verkörpert: Besonders zu nennen sind hier Josephine Banik (Daniela), Julina Russo (Florentine), Michelle Steinbrecher (Nebline) und Lamiye Aliyeva (Spukina). Außerdem gaben den beiden Lehrerinnen ihren gewissen burschikosen, leicht herrischen Charme Tobin Bosch und Lauritz Scholz.
Unter der Regie von Meike Körber kamen aber auch die anderen Schauspieler der Truppe zum Zuge. So vor allem Moritz Prielipp und Malik Zynda, die beiden Fieslinge und Maximilian Emmerich der eine Rolle ohne Text, aber dafür mit ein paar nicht ungefährlichen Stunts hatte. In weiteren Rollen: Ronja Großmann, Lea Groneck, Leana Kind, Lea Kühl, Esma Incilli, Lotta Karstedt, Bedia Serifi und Letizia Ziegler.
Da freut man sich auf weitere Produktionen. Da die Gruppe ja erst in der 6. Jahrgangsstufe ist, darf man noch einiges erwarten. Und dann hoffentlich auch bei vollerem Haus!