Das LLG hat gewählt
Es gibt wahrscheinlich kein anderes Thema, welches in den letzten Wochen so viel Präsenz und Aktualität in der Presse und den Medien genossen hat wie die Europawahl. Denn nach fünf Jahren war es nun wieder so weit, die Wahl des Europaparlaments stand an und in ganz Europa hatten die Bürger der einzelnen Länder zwischen dem 06. und 09. Juni die Möglichkeit, für eine Partei ihrer Wahl abzustimmen, um dieser Sitze im Europaparlament zu sichern. In Deutschland sind die Bürger und Bürgerinnen am Sonntag, den 09. Juni in die Wahllokale geströmt oder haben ihre Stimme per Briefwahl abgeben. Daher haben sich Viele bereits seit einiger Zeit Gedanken gemacht, welche Partei sie wählen und mit Ihrer Stimme unterstützen wollten, denn schließlich trägt jede Stimme einen kleinen Teil zur Zukunft Europas bei. Doch nicht nur die erwachsenen Bürger und Bürgerinnen haben sich mit der Frage nach der Wahl beschäftigt, sondern auch die Jugendlichen aus ganz Deutschland haben sich mit dieser Entscheidung auseinandergesetzt. Und der Grund dafür ist die Juniorwahl.
Die Juniorwahl ist eine bundesweite Imitation der richtigen Europawahl, die Jugendlichen die Möglichkeit bietet, selbst einmal den Ablauf der Europawahl mitzuerleben und ihre Stimme einzubringen. Organisiert von dem überparteilichen und gemeinnützigen Verein Kumulus, der diese Wahl bereits seit ihrer Entstehung im Jahre 1999 koordiniert, dient die Juniorwahl vor allem dem Zweck, Jugendliche in ihrer selbstständigen Meinungsbildung und der politischen Partizipation zu fördern und sie auf das Prozedere der Europawahl vorzubereiten. Denn Wählen darf bei der Europawahl eigentlich nur, wer mindestens 16 Jahre alt ist. Doch das ist das Besondere an der Juniorwahl. Denn bei Dieser dürfen bereits Schüler und Schülerinnen ab der Stufe 9 ihre Stimme abgeben, also auch Jugendliche, die jünger als das vorgeschriebene Alter sind.
Gewählt wird deshalb auch nicht in den Wahllokalen, sondern in Schulen in allen Teilen Deutschlands, so auch hier am Landrat-Lucas-Gymnasium. Die Juniorwahlen sind dabei möglichst originalgetreu gehalten und das Prozedere läuft realitätsnah ab, auch wenn die Stimmen wegen der Altersbegrenzung natürlich nicht in das offizielle Wahlergebnis miteinbezogen werden. Auch der Zeitraum, in dem gewählt werden kann, unterscheidet sich von dem offiziellen Termin. So konnten die SchülerInnen des LLGs und weiterer Schulen bereits zwischen dem 05.06 und dem 07.06. für eine Partei abstimmen.
Die Durchführung der Juniorwahl war hierbei genau organisiert. Allen Schülern und Schülerinnen ab der neunten Klasse war es unter Vorzeigung einer personalisierten Wahlbenachrichtung oder ihres Personalausweises in der Cafeteria, die vorübergehend zu einem kleinen Wahllokal umfunktioniert wurde, möglich, an der Wahl teilzunehmen. Die Stufen 9 und 10 sind dabei alle im Klassenverband wählen gegangen. Jeder Schüler erhielt dann einen Wahlzettel, auf dem er für eine der 34 in Deutschland zur Wahl stehenden Parteien seine Stimme abgeben und diesen anschließend gefaltet in die Wahlurne stecken konnte. Hierbei lief die Wahl natürlich anonym und geheim in den beiden zur Verfügung stehenden Wahlkabinen ab. Vor Ort wurde die Wahl von einigen der Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen koordiniert, die unter anderem darauf achteten, dass die Anonymität der Wahl beibehalten wurde und die Wahlzettel verteilten.
Doch nun ist die Juniorwahl am LLG vorbei, die Stimmen ausgewertet und auch die Europawahl hat bereits stattgefunden. Das Interesse der SchülerInnen war rege, wie sich bei der Auszählung der Stimmen am Freitag in der 7. Stunde gezeigt hat und es gab ebenfalls positives Feedback von Seiten der Schüler.
Doch wie hat das LLG gewählt? Bestätigt sich auch hier z.B. der Bundestrend, dass die CDU stärkste Kraft wird und die SPD verliert? Die Ergebnisse finden Sie unter dem folgenden Link!