Auf dem Weg zum Traumberuf?

Die Schulzeit neigt sich langsam dem Ende entgegen und nicht wenig Schüler/-innen drängt sich die Frage auf: „Was jetzt?“. Nach zwölf Jahren verlässt man die Wiege der Schule, welche einen beinahe die gesamte Kindheit und Jugend begleitet hat um nun in der großen, unbekannten, echten Welt klarkommen zu müssen. Zu dieser bedrohlich wirkenden Aufgabe gehört natürlich auch die Berufswahl, schließlich soll man sich ja nicht umsonst die ganzen Jahre geschuftet haben. Doch welche Möglichkeiten hat man da eigentlich?
Natürlich kennt jeder die Klassiker: Jura, Medizin, Lehramt etc. doch bei einer Gesamtanzahl von 19.000 angebotenen Studiengängen im Jahre 2017 in eutschland sollte schnell klar werden, dass dies noch lange nicht alles ist; aber den Überblick über diese schiere Anzahl an Möglichkeiten zu halten und dann auch noch die perfekte Option für das eigene Leben auszuwählen, ist eine Herkulesaufgabe.
Um diese wenigstens ein wenig einfacher zu machen, bot das Landrat-Lucas-Gymnasium am Freitag dem 16.11.2018 schon zum wiederholten Mal den sog. „Studiums- und Berufsorientierungs-Nachmittag“ an, an welchem meist Eltern von Schüler/-innen des LLGs an die Schule kamen, um den zehnten und elften Klassen ihren eigenen Beruf vorzustellen.
Die Auswahl reicht von Humanmedizin über verschiedene Ingenieurswissenschaften bis hin zu „Chemie-Zoll“, einem eher ausgefallenen Berufsbild. Aus insgesamt 30 angekündigten Vorträgen, von welchen allerdings lediglich 28 stattfanden, durften sich die Schüler/-innen zwei Vorträge aussuchen, um sich dann von den Referierenden jeweils eine Stunde darüber belehren zu lassen, wie ihr Leben aussehen werde, sollten sie den gegebenen Beruf ergreifen.
So saßen die Schüler/-innen also, mal mehr oder weniger begeistert, in den Klassenräumen, lauschten den Worten eines Schriftstellers oder einer Rechtsanwältin und hörten über die Vorteile, aber auch über die Nachteile, Schwierigkeiten und Hürden, die der jeweilige Beruf mit sich bringt; denn auch Desillusionierung war ein Bestandteil der Aufgabe der geschätzten Vortragenden und vielleicht haben ein paar Schüler/-innen ihren Traumberuf gefunden, oder wissen nun wenigstens, was sie nicht die nächsten 40 Jahre lang machen wollen. So oder so, es wird ihnen helfen, sich in der echten Welt zurecht zu finden.
Simon Rosenkranz, Journalismuskurs Q1