Mitgemacht beim Freestyle-Physics in Duisburg
Bei bestem Wetter trafen wir uns mit Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, um unsere physikalischen Konstruktionen zu präsentieren. Sogar ein Team aus China war einmal dabei. Es hat die Rakete glatt vom Campus geschossen. Unsere Aufgabe: eine Rakete zu bauen, die möglichst hoch fliegt – mit nichts weiter als Wasser, Luftdruck und ein bisschen Tüftelgeschick.
Der Start verlief vielversprechend. Unsere Rakete stieg mit ordentlich Schub in die Luft – allerdings nicht gerade, sondern in einem eleganten Bogen direkt auf ein Unigebäude zu. Dort landete sie mit einem lauten Knall an einem Rollladen. Glücklicherweise nahm niemand Schaden – außer vielleicht unser Ziel, besonders präzise zu fliegen. Trotzdem wurde unser Beitrag mit viel Applaus und Humor aufgenommen – und hat sicher für einen der unterhaltsamsten Momente des Tages gesorgt. Bei der Hitze war auch das mit flüssigem Stickstoff gefrorene Schokoeis ein Renner, von dem wir nicht genug bekommen konnten.
Neben dem Wettbewerb selbst bot das Rahmenprogramm viele Highlights. Besonders faszinierend war der Workshop über Hologramme, bei dem wir selbst kleine Lichtinstallationen bauen und die Technik hinter den scheinbar schwebenden Bildern verstehen konnten. Wir durften sogar unser eigens entwickelte ,,Hologramm“ mitnehmen. Außerdem durften wir einem beeindruckenden Vortrag über den „Weltraumaufzug“ lauschen – ein Zukunftsprojekt, das den Transport ins All revolutionieren könnte. Die Idee, eines Tages mit einem Aufzug statt mit einer Rakete ins Weltall zu reisen, regte definitiv zum Nachdenken (und Träumen) an. Es wurden auch Führungen über den Campus angeboten, bei denen man die modernisierten Fakultäten der Uni bestaunen konnte.
Insgesamt war der Tag an der Uni Duisburg nicht nur spannend und lehrreich, sondern auch eine tolle Gelegenheit, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen und echte Forschungsluft zu schnuppern. Auch wenn unsere Rakete eher eine Seitwärtsrakete war, war der Tag ein voller Erfolg – und eine klare Empfehlung für alle, die Spaß an Technik, Kreativität und ein bisschen Physik haben.
Von Johannes Hüther